MSF verabschiedet sich von Nelson Mandela
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MSF trauert um Nelson Mandela. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten seiner Familie und seinen Angehörigen, den Südafrikanern und all denjenigen, deren Leben Nelson Mandela in seinen 95 Jahren berührt hat.
Er stellte sein Leben in den Dienst seiner Nächsten und setzte sich für jene ein, die unter sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung litten - ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung.
Mandela hat eine entscheidende Rolle im Kampf gegen HIV/Aids in Südafrika gespielt. Beispiellos war sein Einsatz, HIV-positiven Menschen Zugang zur lebensrettenden antiretroviralen Therapie (ART) zu ermöglichen.
„Mandela war der grossmütigste Mensch, den ich je kennen lernen durfte. Sobald er von einer Sache überzeugt war, konnte nichts seine Entschlossenheit mindern. In prinzipiellen Punkten zeigte er Mitgefühl und führte kompromisslos – ungeachtet der potentiellen politischen Konsequenzen“, so Dr. Eric Goemare, HIV-TB Koordinator für Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF) im südlichen Afrika.
„Mandela war es ernst damit, HIV öffentlich den Kampf anzusagen. Unser HIV-Programm in Südafrika wurde von ihm unterstützt. Aus Solidarität mit seinen HIV-positiven Mitmenschen trug er bei seinem Besuch unseres Programms in 2002 ein „HIV POSITIVE“ T-Shirt. Dieses Bild ging um die Welt. Damals wurde uns zum ersten Mal klar, dass sich etwas Grundlegendes in der obersten Riege verändert hatte, erinnert sich Goemare.
Hamba kahle Tata Nelson Mandela.
In Erinnerung und zu Ehren seiner werden wir weiterhin für Menschen medizinische Nothilfe leisten, die von bewaffneten Konflikten, Epidemien, Naturkatastrophen betroffen und von medizinischer Versorgung abgeschlossen sind – ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung.