Nepal: Nach erneutem Erdbeben erkunden Teams Lage in Dörfern

Pour MSF, il sera encore plus difficile de parvenir aux villages les plus isolés comme nous tentons de le faire depuis 2 semaines.

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Ein zweites starkes Erdbeben hat am 12. Mai Nepal erschüttert.

Das Epizentrum lag dieses Mal 80 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu, in dem Bezirk Dolakha. Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF) hatte zum Zeitpunkt des Bebens Teams in Kathmandu und in Bergdörfern, wo die Mitarbeiter mit mobilen Kliniken unterwegs waren und Hilfsgüter verteilten. Die Mitarbeiter machen sich gerade ein Bild von den neuen Bedürfnissen der Überlebenden.
Die Teams berichten von Dörfern in der Region Charikot im Bezirk Dolakha, die durch das zweite Erdbeben zerstört wurden. Andere Mitarbeiter erkundet per Auto Bhaktapur, östlich von Kathmandu. In Kathmandu selbst sind Mitarbeiter in verschiedene Krankenhäuser aufgebrochen und darauf vorbereitet, falls nötig sofort zu helfen.

Bevölkerung kämpft noch mit Folgen des ersten Bebens

Das zweite Erdbeben trifft eine Bevölkerung, die noch mit den Folgen des schweren Bebens vom 25. April kämpft. Dieses richtete erhebliche Schäden an. Mehr als 8.000 Menschen kamen ums Leben.
„Das neue Erdbeben spitzt die ohnehin schon prekäre Situation weiter zu. Es wird zunehmend schwierig, die betroffenen Gebiete zu erreichen“, sagt Dan Sermand, Landeskoordinator von MSF in Nepal. „Wir verstärken die Nothilfe und evaluieren die Bedürfnisse der Menschen, die von dem zweiten Erdbeben betroffen sind, um schnell und angemessen zu helfen.“
In den vergangenen zwei Wochen haben Teams von MSF Hilfsgüter an die Überlebenden des ersten Bebens verteilt und medizinisch geholfen. In Arughat, im Bezirk Gorkha, haben Mitarbeiter ein aufblasbares Krankenhaus errichtet, in welchem die von dem ersten Beben Betroffenen versorgt werden. Derzeit sind mehr als 120 Mitarbeiter von MSF in Nepal im Einsatz. Die Organisation hat bislang mehr als 80 Tonnen Material und Hilfsgüter ins Erdbebengebiet gebracht.