Äthiopien: Ermittlungen zur Ermordung von María, Tedros und Yohannes laufen weiter
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Vor drei Jahren, am 24. Juni 2021, wurden unsere drei Kolleg:innen María Hernandez Matas, Tedros Gebremariam und Yohannes Halefom Reda in der umkämpften Tigray-Region in Äthiopien getötet, während sie dort dringend benötigte Hilfe leisteten.
Wir blieben während dieser Zeit mit verschiedenen Vertretern der Bundesrepublik Äthiopien (FDRE) in Kontakt, die uns mehrfach bestätigten, dass die Ermittlungen zur Tötung unserer Mitarbeitenden weiterhin in Gang sind. Wir sind uns bewusst, dass dieser Prozess Zeit und ein gründliches Vorgehen erfordert. Dennoch hoffen wir, dass bald Ergebnisse vorliegen werden. Es ist sehr wichtig, dass die Familien von María, Tedros und Yohannes einen glaubwürdigen und transparenten Bericht über die Geschehnisse erhalten, der ihnen hoffentlich bei der Verarbeitung hilft und ihren Schmerz etwas lindern kann.
Leider nehmen Angriffe auf Mitarbeitende humanitärer Organisationen weltweit zu, so auch an Orten wie dem Gazastreifen oder Sudan. In Äthiopien wurden erst am 24. Mai und am 9. Juni dieses Jahres zwei Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen bei verschiedenen Zwischenfällen getötet, wie schon andere vor ihnen in den drei Jahren, seit Maria, Yohannes und Tedros ihr Leben verloren haben. In einer kürzlich verabschiedeten Resolution des UN-Sicherheitsrats (#2730) werden die Staaten aufgefordert, Angriffe auf Mitarbeitende humanitärer Hilfsorganisationen auf ihrem Gebiet unverzüglich und unparteiisch zu untersuchen. Dieser Inhalt deckt sich mit unserer Forderung nach einem Abschluss der Ermittlungen zur Tötung unserer Kolleg:innen María, Tedros and Yohannes. Mehr denn je braucht es einen sicheren und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe, um Menschen in Not zu erreichen.
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