Wanderausstellung «Face it - Nothilfe hautnah» in Luzern eröffnet
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Cholera in Luzern: An der interaktiven Ausstellung «face it» von MSF bekämpfen die Besucher einen Cholera-Ausbruch oder leisten nach einem Erdbeben medizinische Hilfe. Heidi Happy hat heute die Ausstellung im Luzerner Inselipark eröffnet.
Mit der interaktiven Wanderausstellung «face it» besucht Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF) von Mai bis Oktober 2013 Deutschschweizer Städte wie Luzern, Winterthur, St.Gallen und Chur. Die Ausstellung präsentiert Schwerpunkte der medizinischen Nothilfe auf einem umgebauten Schiffscontainer sowie in einem Zelt. Die Besucherinnen und Besucher erhalten die Möglichkeit, in einen Arztkittel zu schlüpfen und sich auf eine virtuelle Reise in die Projekte von MSF zu begeben. Als erste Besucherin reiste heute Heidi Happy in die Demokratische Republik Kongo, wo sie eine Cholera-Behandlungsstation einrichtete.
Vier verschiedene Notfallszenarien befördern die Besucher von Luzern direkt nach Haiti nach dem Erdbeben, ins grösste Flüchtlingslager der Welt im kenianischen Dadaab, zur Bekämpfung einer Cholera-Epidemie in die DR Kongo und zur Behandlung von mangelernährten Kindern in den Tschad. Die Szenarien sind echten MSF-Einsätzen nachempfunden und vermitteln dadurch ein realistisches Bild der medizinischen Nothilfe und den Herausforderungen, denen die Teams von MSF bei ihrer täglichen Arbeit gegenüberstehen.
Konkrete Aufgaben – auch auf face-it.ch
In jedem Projekt haben die Besucher andere Probleme zu lösen. In Haiti nach dem Erdbeben beispielsweise ist die Anzahl der Verletzten dermassen hoch, dass die Luzerner «MSF-Ärzte auf Zeit» erst einmal entscheiden müssen, welcher Patient am dringendsten Hilfe benötigt. Das Szenario in Haiti sowie diejenigen in der DR Kongo und im Tschad können auch online besucht werden: Die Website www.face-it.ch bietet neben allen Informationen zur Ausstellung auch die Möglichkeit, online bei einem MSF-Einsatz mitzumachen.
Mit der Ausstellung will MSF der Schweizer Bevölkerung die medizinische Nothilfe näherbringen und aufzeigen, wie sich jeder auf seine Weise – sei es mit einem Projekteinsatz oder mit einer Spende – für Menschen in Not engagieren kann.