Haiti: MSF hilft Opfern des Erdbebens
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Ein Erdbeben der Stärke 7 hat am 12. Januar die Gegend 15 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince auf Haiti getroffen. Die Teams von MSF bezeugen, dass Menschen und Mitarbeiter verletzt und Gesundheitseinrichtungen zerstört wurden. Es sind viele Verwundete in die Krankenhäuser in Port-au-Prince gekommen.
Das Traumazentrum Trinite von MSF hat 60 Betten und ist eines der wenigen chirurgischen Zentren in Port-au-Prince, in dem kostenlose Hilfe angeboten wird. Es wurde durch das Erdbeben schwer beschädigt. Es ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen genau betroffen sind, derzeit geht man von Hunderten Verwundeten auf. Die Stadt Port-au-Prince ist schwer beschädigt.
Die Mitarbeiter von Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen (MSF) versuchen im Moment, die Sicherheit und Pflege der Patienten im Trinite Krankenhaus zu gewährleisten, und zusätzliche Kapazität für neue Patienten zu schaffen. In dem Krankenhaus Maternité Solidarité in Port-au-Prince, eine Nothilfestation für Geburtshilfe mit 75 Betten, wurden die schwangeren Frauen, jungen Mütter und Neugeborenen evakuiert, da das Gebäude beschädigt wurde und um weiteren Gefahren vorzubeugen. MSF leitet auch das Haus Martissant 25, ein Gesundheitszentrum im Slum Martissant.
Kommunikationsmittel wie Mobiltelefone funktionieren nicht und die Strassen sind nur schwer zugänglich.
MSF macht sich grosse Sorgen über die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter. Zusätzliche Mitarbeiter werden eingestellt, um die derzeitigen Teams zu verstärken und um die Bedürfnisse in den kommenden Tagen zu erkennen und umgehend reagieren zu können.