Nicht zweckgebundene Spende in der Höhe von 21 Millionen Euro für Kinder und Familien in Not

Hôpital de Nablus, Mosul, Irak

Nicht zweckgebundene Spenden ermöglichen es dort Hilfe zu leisten, wo die Not am grössten ist. Gerade bei Katastrophen kann MSF dank freier Spenden schnell und unbürokratisch helfen. MSF verwendet diese frei einsetzbaren Spenden in Notsituationen, wie beispielsweise im Jemen oder im Irak, wo ein Grossteil der Gesundheitsinfrastruktur zerstört wurde.

So steht es zum Beispiel um die Gesundheitsversorgung in der nordirakischen Stadt Mossul sehr schlecht. «Zu den grössten Problemen gehören, dass viele medizinische Fachkräfte vertrieben wurden, dass es an Material und Medikamenten mangelt und viele medizinische Einrichtungen vollständig zerstört wurden», erklärt Karel Hendriks, Landeskoordinator für die MSF-Einsätze im Irak. Der Bedarf an primärer und sekundärer Gesundheitsversorgung ist enorm, und die Lücke zwischen der verfügbaren Gesundheitsversorgung und den Bedürfnissen der Bevölkerung, die allmählich wieder in ihre Heimat zurückkehrt, wächst.

Ein wichtiger Unterstützer von MSF ist seit 2013 die IKEA Foundation. 

Ein wichtiger Unterstützer von MSF ist seit 2013 die IKEA Foundation. Mittlerweile hat sich eine strategische Partnerschaft entwickelt, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Die IKEA Foundation gewährt MSF eine mehrjährige nicht zweckgebundene Spende in der Höhe von 21 Millionen Euro für die medizinische Hilfe, um Menschen in Not, darunter Kinder und Familien, eine medizinische Versorgung zu ermöglichen. Bereits im Jahr 2014 hat die IKEA Foundation 5 Millionen Euro zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen auch mehrere substanzielle Beträge zur Unterstützung der Arbeit im Zusammenhang mit dem Konflikt in Syrien. Im Jahr 2016 haben MSF und die IKEA Foundation zudem eine Vereinbarung unterzeichnet, die Zuschüsse in Höhe von bis zu 3 Millionen Euro für die Bewältigung von «vergessenen» Katastrophen vorgesehen hat. Dabei handelt es sich um Krisen, die in den Medien wenig oder gar keine Beachtung finden, darunter die anhaltenden Konflikte im Nordosten Nigerias und im Jemen.

Annemieke Tsike-Sossah, Leiterin des Portfolios der IKEA Foundation für Humanitäre Hilfe, erklärt: «Wir glauben fest an die Arbeit von MSF, welche die Organisation in extrem herausfordernden, oft gefährlichen Situationen leistet. Wir wissen auch, dass für diese Arbeit ein sofortiger Zugang zu frei verfügbaren Mitteln zentral ist. Die Gelder müssen unmittelbar und überall eingesetzt werden können, ohne dass einem Geldgeber vorher erklärt werden muss, warum das Geld gebraucht wird. Je schneller Spitäler und Kliniken eingerichtet und betrieben werden, desto mehr Leben können gerettet werden. Deshalb gewähren wir MSF nicht zweckgebundene Gelder, um Menschen in Not, darunter Kinder und Familien, die sie am dringendsten benötigen, eine medizinische Versorgung zu ermöglichen.»

Liesbeth Aelbrecht, Generaldirektorin von MSF Schweiz, bedankt sich herzlich bei der IKEA Foundation für ihr erneutes Engagement, das es ermöglicht, Leben zu retten und hilfsbedüftigen Menschen zu helfen.