MSF unterstützte im Jahr 2017 weiterhin Asylsuchende in Schweden: Flüchtlinge erhielten psychosoziale Hilfe in Asylzentren für Erwachsene und in Unterkünften für unbegleitete Minderjährige in den Gemeinden Götene, Lidköping und Mariestad. Die Teams boten dort psychologische Einzel- und Gruppengespräche sowie Informationen zu psychischen Problemen und Erkrankungen an. Zudem klärten sie über allgemeine Gesundheitsfragen auf, boten Freizeitaktivitäten für Gruppen an und leisteten soziale Unterstützung, um die individuellen Netzwerke der Asylsuchenden zu stärken.
Mit diesem Projekt für Flüchtlinge in Schweden unterstützte MSF zudem Menschen mit schweren psychischen Symptomen oder psychischen Erkrankungen, indem sie – je nach Bedarf - an Basisgesundheitseinrichtungen oder Fachkliniken überwiesen wurden. Die meisten Menschen, die die angebotenen Untersuchungen, Nachsorge und Gruppengespräche in Anspruch nahmen, kamen aus Kriegsländern wie Afghanistan, Syrien und Irak.
Anfang 2018 wird MSF einen Bericht veröffentlichen, der detailliert aufzeigt, wie die Unsicherheit sich negativ auf die psychische Gesundheit der Asylsuchenden auswirkt. Ein praktischer Ratgeber mit hilfreichen Instrumentarien, die auf den Erfahrungen in Västra Götaland basieren, wird an Organisationen verteilt, die landesweit Massnahmen für Flüchtlinge in Schweden umsetzen.