Die Bevölkerung der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) hat nur begrenzten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Aufgrund fehlender epidemiologischer Überwachung und Infrastruktur kommt es häufig zu Epidemien.

 

Im Osten des Landes, insbesondere in Nord- und Süd-Kivu sowie in Ituri, bricht immer wieder Gewalt zwischen bewaffneten Gruppen aus, die Millionen von Menschen zur Flucht zwingt. Auch Ausbrüche von Infektionskrankheiten wie Masern, Gelbfieber und Cholera sind ein Problem.

Allgemeine Gesundheitsversorgung:

Ärzte ohne Grenzen leistet in den von Gewalt betroffenen Gebieten Nothilfe. Wir behandeln Verletzte und bieten Vertriebenen und den Aufnahmegemeinschaften grundlegende Gesundheitsleistungen. Die meisten unserer Projekte umfassen auch die Behandlung von Malaria. Zudem führen wir Notfalleinsätze zur Eindämmung von Epidemien durch.

Impfung:

Als Reaktion auf Krankheitsausbrüche helfen unsere mobilen Teams mit Impfkampagnen, der Behandlung der Erkrankten, Gesundheitsförderung und Aktivitäten im Zusammenhang mit der Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen. Ärzte ohne Grenzen unterstützt die lokalen Behörden auch bei der Bekämpfung von Ebola; in der DR Kongo hat es schon mehrere Ausbrüche gegeben.

Chirurgie

Ärzte ohne Grenzen bietet in chirurgischen Zentren hauptsächlich traumatologische und orthopädische Eingriffe an. Behandelt werden nicht nur Menschen mit gewaltbedingten Verletzungen, sondern auch Opfer von Verkehrsunfällen oder Patient:innen mit Verbrennungen. Unsere spezialisierten Teams bieten dabei auch postoperative Betreuung wie Physiotherapie an. Damit reduziert sich für die Behandelten der Grad der funktionellen Einschränkung.