Das sudanesische Gesundheitssystem war bereits sehr fragil. Seit dem bewaffneten Konflikt zwischen den sudanesischen Streitkräften und den Rapid Support Forces hat sich die humanitäre Situation und die Gesundheitslage nochmals drastisch verschlechtert.

Millionen von Menschen sind Vertriebene im eigenen Land oder bereits in Nachbarstaaten geflüchtet. Die Menschen leben unter sehr prekären Bedingungen, und die Gesundheitsrisiken sind enorm.

Allgemeine Gesundheitsversorgung

Ärzte ohne Grenzen unterstützt Gesundheitseinrichtungen im ganzen Land. Unsere Teams agieren vorwiegend im Bereich Mutter-Kind-Gesundheit, behandeln aber auch Personen, die an chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Herzproblemen leiden. Wir kämpfen gegen die Ausbreitung von übertragbaren Krankheiten und führen in bestimmten Regionen auch chirurgische Eingriffe durch. Weiter unterstützt Ärzte ohne Grenzen Spitäler und Kliniken mit Spenden und wirkt so dem Mangel an Bedarfsmaterial und Medikamenten entgegen.

Mangelernährung

In zahlreichen Regionen, in denen unsere Teams tätig sind, lassen sich alarmierende Mangelernährungsraten beobachten – besonders betroffen sind Kinder unter 5 Jahren. Ärzte ohne Grenzen versorgt diese Kinder, abhängig von ihrem Gesundheitszustand, entweder in stationären oder ambulanten therapeutischen Ernährungszentren.