Ebola in Guinea und Liberia: MSF bleibt wachsam

Pour parvenir à contrôler une épidémie d’Ebola, les équipes doivent travailler en étroite coopération avec les populations touchées.

Guinea1 Min.

In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Ebola-Patienten in Guinea zurückgegangen. Dies trifft auf alle medizinischen Einrichtungen zu, die MSF zusammen mit den guineischen Behörden betreibt. Dennoch ist der Ebola-Ausbruch noch nicht vorüber, und ganze Teams bleiben vor Ort, falls wieder vermehrt Fälle auftreten.

«Wir bleiben wachsam und können zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, dass der Ausbruch vorüber ist. Es werden immer noch neue Fälle bestätigt, und wir behandeln auch weiter Ebola-Patienten auf den Krankenstationen», erklärt Marc Poncin, Nothilfe-Koordinator für Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF) in Guinea. «Wir suchen auch weiterhin nach Personen, die mit Infizierten Kontakt hatten.»
Am 1. Mai befand sich noch ein Patient mit bestätigter Ebola-Infektion im Behandlungszentrum in der Hauptstadt Conakry, drei Patienten in Guéckédou, im Südosten des Landes, aber keiner mehr in Macenta.
«Wir sehen noch immer neue Fälle in Conakry und Guéckédou. Daher werden wir das guineische Gesundheitsministerium in den kommenden Wochen vorwiegend in diesen Regionen unterstützen», so Poncin.
Um einen Ebola-Ausbruch unter Kontrolle zubringen, muss man eng mit der betroffenen Bevölkerung zusammenarbeiten, was nicht immer einfach ist: «Wir dürfen nicht vergessen, dass Ebola in Guinea eine völlig neue Krankheit ist, die nach wie vor grosse Ängste auslöst und stark stigmatisiert ist», sagt Armand Sprecher, medizinischer Koordinator und Ebola-Experte. «Wir verstehen diese Ängste. Ähnliches haben wir auch schon bei Ausbrüchen in anderen Ländern erlebt. Alle, die bei der Bekämpfung der Epidemie beteiligt sind, müssen darauf achten, dass die betroffene Bevölkerung gut informiert ist und unverzüglich medizinische Hilfe aufsucht.»
Ein Ebola-Ausbruch wird erst nach 42 Tagen ohne neuen Fall offiziell für beendet erklärt.
In Macenta sind die Teams von MSF auf Abruf. Sie beobachten die Lage und halten sich bereit, um bei neuen Fällen die Arbeit wieder aufzunehmen.
In Liberia sind seit mehr als drei Wochen keine neuen Fälle mehr aufgetreten. Auch hier bleiben die Teams vor Ort, um die liberianischen Kliniken bei Bedarf zu unterstützen.