
msf.navigation.breadcrumb_title
- Startseite
- Neueste Beiträge
- Pressemitteilung
- msf.navigation.breadcrumb_current_page:Erdbeben in Myanmar: Teams von...
Erdbeben in Myanmar: Teams von Ärzte ohne Grenzen vor Ort
28. März 2025
Um einen wirksamen Hilfseinsatz zu ermöglichen, sind ein rascher Zugang zu den betroffenen Gebieten und die rechtzeitige Freigabe zum Transport von wichtigen Hilfsgütern und Personal entscheidend.
Angesichts des Ausmasses und der Intensität des Erdbebens könnten die Auswirkungen für die Menschen verheerend sein, insbesondere für diejenigen, die aufgrund von Verletzungen sofortige lebensrettende Hilfe benötigen. Ärzte ohne Grenzen ist auch um diejenigen besorgt, die durch den Verlust ihrer Unterkünfte, durch fehlenden Zugang zu medizinischer Versorgung und zu sauberem Trinkwasser gefährdet sind. Sauberes Trinkwasser ist für die Eindämmung einer möglichen Verbreitung von durch Wasser übertragenen Krankheiten entscheidend.
Die Möglichkeit, Erkundungsteams und idealerweise auch chirurgische Teams einzusetzen, ist in den ersten Stunden und Tagen nach einem Erdbeben von entscheidender Bedeutung für eine lebensrettende chirurgische Versorgung von Verletzten.
Unsere Teams, die bereits vor dem Beben in Myanmar und Thailand im Einsatz waren, sind nach dem Erdbeben der Stärke 7,7 nahe Mandalay in Sicherheit.
1. April 2025
Die Teams von Ärzte ohne Grenzen sind in den betroffenen Erdbebengebieten in Mandalay und dem Süden des Bundesstaates Shan. Medizinische Teams mit Logistiker:innen sowie Expert:innen für Wasserversorgung und sanitäre Anlagen evaluieren die Lage, um den Nothilfeeinsatz durchführen zu können.
Die ersten Berichte aus Mandalay zeichnen ein katastrophales Bild. Zahlreiche Gebäude sind zerstört oder stark beschädigt. Viele Menschen leben auf der Strasse oder verbringen die Nacht in Klöstern. Sie wollen nicht in beschädigte Gebäude zurückkehren und sind vor allem auf der Suche nach sauberem Wasser und Latrinen. Die Stromversorgung in der Stadt ist stark eingeschränkt.
Ärzte ohne Grenzen konzentriert sich hauptsächlich darauf, den Bedarf an Notfallversorgung zu ermitteln, um das bestehende Gesundheitssystem bei lebensrettenden Operationen zu unterstützen und insbesondere bei der Versorgung von Quetschverletzungen zu helfen, die von Gebäudeeinstürzen herrühren. Dafür wird eruiert, welche Spitäler funktionieren und welche Art der Unterstützung benötigt wird.
Das Ausmass der Zerstörung wird immer deutlicher. Schon jetzt ist klar, dass eine massive Aufstockung der Hilfe dringend erforderlich ist, um weitere Todesfälle und Leid zu verhindern: Ein Notfall dieser Grössenordnung übersteigt die Kapazitäten einer einzelnen Organisation.
2. April 2025
Unser Beitrag in der SRF-Sendung 10vor10: