Uganda: MSF bekämpft Ebola-Ausbruch
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Ein Noteinsatz-Team von MSF befindet sich in Kigadi, im Westen des Distrikts Kibaale in Uganda, um dabei zu helfen, einen Ausbruch des Ebola-Virus zu bekämpfen. Weitere MSF-Teams in Uganda beobachten die Situation aufmerksam.
Der Ebola-Ausbruch, der von der ugandischen Regierung am 28. Juli bestätigt wurde, hat bisher mindestens 14 Menschen das Leben gekostet, während mindestens 20 weitere vermutlich infiziert sind.
Die Prioritäten des MSF-Teams sind, die infizierten Menschen und alle, die mit ihnen in Kontakt gewesen sind, zu identifizieren und zu versorgen. Zudem wollen sie sicherstellen, dass die medizinische Nothilfe funktioniert. Die Mitarbeiter werden auch untersuchen, wie und wo sich das Virus ausbreitet. Ausserdem müssen die infizierten Menschen isoliert werden, um die Übertragung der Krankheit zu begrenzen.
„Es ist sehr wichtig, schnell zu reagieren und zu klären, wo der Krankheitsherd liegt, um ihn dort schnellstmöglich isolieren zu können", sagt Olimpia de la Rosa, Nothilfekoordinatorin für den Ebola-Einsatz von MSF in Uganda. „Zudem ist es sehr wichtig, sich um die Pflegekräfte zu kümmern. Dazu arbeiten wir eng mit dem ugandischen Gesundheitspersonal zusammen, das die Ausbreitung des Virus bereits aktiv bekämpft."
Ebola ist ein hämorrhagisches Fieber, das sich durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren schnell verbreitet. Es kann durch Blut, andere Körperflüssigkeiten und sogar durch den Kontakt mit Kleidung, die ein infizierter Mensch getragen hat, übertragen werden. Es wird durch einen Virus verursacht, der erstmals 1976 in der sudanesischen Provinz Western Equatoria und im ehemaligen Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) identifiziert wurde. Strenge Massnahmen der Infektionskontrolle sind wesentlich, um die tödliche Verbreitung des Virus einzudämmen.