Der über zwölf Jahre andauernde Krieg in Syrien hat eine schwere humanitäre Krise ausgelöst, die durch die Wirtschaftskrise, Covid-19 und verheerende Erdbeben noch verschärft wurde.

 

Zahlreiche Menschen sind von jeglicher Gesundheitsversorgung abgeschnitten. Der Hilfsbedarf ist enorm.

Im Norden des Landes bieten unsere Teams in Gesundheitszentren und mobilen Kliniken umfangreiche medizinische Dienstleistungen an. Sie behandeln unter anderem chronisch Kranke, betreuen Betroffene sexualisierter Gewalt, stellen die Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern sowie eine psychologische Betreuung sicher. Wir überwachen mehrere Epidemien – insbesondere Covid-19, Meningitis, Cholera und schwere akute Atemwegsinfektionen – und reagieren mit entsprechenden Massnahmen.

Chirurgie

In den Gouvernements Idlib und Aleppo, in denen das Gesundheitssystem weiterhin angeschlagen ist, leiten wir mehrere Spitäler mit und leisten medizinische Unterstützung. Wir nehmen unter anderem chirurgische Eingriffe vor und behandeln Wunden, Traumata und Verletzungen sowie Verbrennungen in einem entsprechenden Fachzentrum.

Wasser und Abwasser

Die Qualität des Trinkwassers und die Wasserversorgung stellen im Norden des Landes nach wie vor ein Problem dar. Unsere Teams verbessern in den Geflüchtetencamps die sanitären Anlagen und bauen Latrinen. Zur Prävention haben wir vor Ort Gesundheitshelfer:innen geschult. Ausserdem arbeiten wir bei der Optimierung der Wasser- und Sanitärversorgung mit lokalen Organisationen zusammen. Dazu gehört, dass wir die Tankfahrzeuge für den Wassertransport mit Chlor desinfizieren, und dass wir Wasseraufbereitungsanlagen installieren.