Der Südsudan wurde erst im Jahr 2011 gegründet und ist somit das jüngste Land der Welt. Die Sicherheitslage innerhalb des Landes bleibt trotz geeinter Regierung und einem Friedensabkommen instabil

Neben den ständig wiederkehrenden Konflikten muss sich der Südsudan auch mit Notsituationen wie schweren Überflutungen, Ernährungsunsicherheit und Epidemien auseinandersetzen. Menschen, die in abgelegenen Gebieten wohnen, haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung.

Allgemeine Gesundheitsversorgung

Ärzte ohne Grenzen verwaltet einerseits Spitäler und Kliniken, unterstützt aber auch die staatlichen Strukturen. So engagieren wir uns in der Mütterpflege, in der Gesundheitsversorgung für Kinder, in der neonatalen Versorgung sowie in chirurgischen Eingriffen. Weiter bilden unsere Teams auch Gesundheitspersonal aus, führen Präventionsarbeit, Impfkampagnen und andere Einsätze vor Ort durch.

Impfung

Ärzte ohne Grenzen betreut gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Massenimpfkampagnen gegen die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Masern oder Cholera. Auch Malaria ist eine endemische Krankheit und im Südsudan gerade für Kinder die Hauptursache für Todesfälle und Erkrankungen. Unsere Teams versorgen die Bevölkerung deshalb mit saisonalen Chemoprophylaxen gegen Malaria und behandeln infizierte Personen.

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung

In allen Gesundheitseinrichtungen, in denen unsere Teams arbeiten, stellen wir Trinkwasser bereit und betreiben ein Abfallentsorgungssystem. Mit dem Errichten von sanitären Anlagen und Trinkwasserlieferungen tragen wir auch ausserhalb unserer Einrichtungen zur Verbesserung der Wasserversorgung bei. Wir engagieren uns sowohl in konfliktbetroffenen Regionen als auch in Gebieten, in denen sich Vertriebene niederlassen.