Nothilfe im Libanon: Ärtze ohne Grenzen baut angesichts des humanitären Bedarfs Hilfe aus

Mohamad Cheblak/MSF

Libanon1 Min.

Angesichts der gross angelegten israelischen Bombardierungen mehrerer Gebiete im Libanon steigt der Hilfsbedarf. Ärzte ohne Grenzen/ Médecins Sans Frontières (MSF) baut daher ihre Massnahmen vor Ort aus. Wir leisten medizinische Basisversorgung für die vertriebene Bevölkerung und versorgen sie mit grundlegenden Hilfsgütern. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden 558 Menschen getötet und 1835 verletzt, tausende weitere mussten aus ihren Häusern fliehen und in anderen Teilen des Landes Zuflucht suchen.

Nach den Angriffen vom 17. September wurden unsere Teams umgehend tätig:

  • Wir stellten 710 kg medizinisches Material für 3 Spitäler im Südlibanon und in Beirut bereit. Davor hatten wir schon 10 Tonnen medizinisches Material an Spitäler in Baalbek, Nabatieh und anderen Regionen des Landes verteilt, die mit sehr vielen verletzten Menschen konfrontiert waren.

Das libanesische Gesundheitssystem, das schon vorher geschwächt war, steht nun vor dem kompletten Zusammenbruch.

Was die Menschen vor Ort brauchen:

  • Unsere Teams verteilen Hilfsgüter wie Matratzen und Hygienesets an Sammelunterkünfte im ganzen Land.

  • Unsere mobilen medizinischen Teams bieten dort zudem medizinische Grundversorgung und psychologische Betreuung an.

  • Darüber hinaus betreiben wir Hotlines, über die Betroffene in dieser Zeit der Not psychologische Unterstützung erhalten können.