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Südsudan: Katastrophale humanitäre Lage zehn Jahre nach Staatsgründung
Südsudan 1 Min.
Flucht und Vertreibung im eigenen Land
Rund 2,2 Millionen Menschen aus dem Südsudan sind in die Nachbarländer geflohen. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind Vertriebene im eigenen Land. Selbst im günstigsten Fall wird der Südsudan auf absehbare Zeit von humanitären Krisen bedroht bleiben und noch einige Zeit auf Hilfe angewiesen sein.
Vermeidbare Krankheiten und die Auswirkungen der Gewalt auf die Psyche
Gemäss MSF starben in den verschiedenen Geflüchtetencamps drei bis fünf Kinder pro Tag an vermeidbaren oder vergleichsweise gut behandelbaren Krankheiten wie Malaria. In einigen Gebieten verbreitete sich während des Konfliktes die parasitäre Infektionskrankheit Kala Azar. Darüber hinaus gab es unter anderem Ausbrüche von Masern, Hepatitis C und Cholera. Auch die mentale Gesundheit der Menschen im Südsudan ist nach vielen Jahren der Gewalt besorgniserregend.

Alter Fangak-Markt. Das kleine ländliche Dorf ist seit 2014 zum Zufluchtsort für Tausende von Menschen geworden, die vor den Kämpfen entlang des Nils fliehen.
Schwerpunktregion von Ärzte ohne Grenzen
Die Region ist seit fast 40 Jahren einer der geografischen Schwerpunkte, in denen Ärzte ohne Grenzen im Einsatz ist. In den vergangenen zehn Jahren haben Mitarbeitende der Organisation unter anderem 2,3 Millionen Menschen wegen Malaria-Erkrankungen behandelt, 635 000 Menschen gegen Masern geimpft und 146 000 mangelernährte Patientinnen und Patienten behandelt.
Den englischen Bericht «South Sudan at 10: An MSF record of the consequences of violence» finden Sie hier.