In Kenia gibt es zahlreiche Krisen und Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

Die Gründe hierfür reichen von Epidemien über urbane Gewalt bis hin zu extremen Klimaereignissen. Das Land beherbergt auch eine grosse Anzahl somalischer Geflüchteter. Diese leben in Dadaab nahe der somalischen Grenze in einem der grössten Camps für Geflüchtete weltweit.

Allgemeine Gesundheitsversorgung

Ärzte ohne Grenzen unterstützt in Gesundheitseinrichtungen und direkt in den Dörfern junge Menschen mit speziell auf sie zugeschnittenen medizinischen Leistungen. Das Angebot umfasst Notfallversorgung, Leistungen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und den Betrieb einer Notrufzentrale. Die Teams arbeiten auch mit Drogenkonsument:innen und bieten Opioid-Substitutionstherapie, medizinische Versorgung und psychosoziale Unterstützung an.

Mutter-Kind-Versorgung

Im Nordosten des Landes, wo es häufig zu Dürren kommt, leisten wir Nothilfe für schwer mangelernährte Kinder und stillende Mütter. Ausserdem unterstützen wir die Gesundheitsbehörden bei der Bereitstellung einer umfassenden geburtshilflichen und neonatalen Notfallversorgung in einem Gesundheitszentrum. Unsere Teams betreuen jedes Jahr durchschnittlich 6000 Geburten, führen lebensrettende geburtshilfliche Operationen durch und helfen bei der vor- und nachgeburtlichen Versorgung.

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung

Angesichts der steigenden Zahl von Geflüchteten, die in Dadaab ankommen, verbessern unsere Teams zudem die Wasser- und Sanitärinfrastruktur in den Camps und in der Umgebung.