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Tschad: Der Wassermangel in Adré gefährdet das Leben der Geflüchteten
"Doch selbst diese grosse Menge reicht noch nicht aus, insbesondere bei diesen heissen Temperaturen, sagt Christophe Chauliac, Projektkoordinator in Adré (Tschad). Die mangelnde Wasserversorgung bringt die Menschen dazu, für grundlegende Bedürfnisse wie Waschen und Kochen Wasser aus verunreinigten Quellen zu nutzen. Dies erhöht das Risiko für wasserbedingte Krankheiten wie Durchfall oder Cholera. Internationale Nichtregierungsorganisationen und Geldgeber:innen müssen diese humanitäre Krise sofort angehen und dafür sorgen, dass die Menschen in den Camps dauerhaften Zugang zu Trinkwasser erhalten."

Die gesundheitliche Lage in Adré ist kritisch, es gibt zahlreiche Fälle von Malaria und akutem wässrigem Durchfall. In einem so dicht besiedelten Camp, in dem es nur unzureichend Unterstützung gibt, hätten Krankheitsausbrüche fatale Folgen. Die von uns und anderen Organisationen betriebenen Gesundheitseinrichtungen sind bereits voll ausgelastet; es gibt kaum Möglichkeiten, Patient:innen an Spitäler zu überweisen.

Donal Ngandji, Leiter für die Wasser- und Hygieneaktivitäten im Camp in Adre, Tschad. Unsere Teams stellen 80 Prozent der Wasserversorgung im Camp sicher. Tschad, September 2023.
Die Ankunft weiterer Geflüchteter am Ende der Regenzeit dürfte die Lage noch verschärfen. Tatsächlich könnten bis zum Jahresende noch 600 000 zusätzliche Menschen aus dem Sudan in Adré eintreffen, was den Druck auf das verfügbare Wasser entsprechend erhöht.