Update zur Türkei und Syrien: Erdbebenschäden erschweren die medizinische Versorgung
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Syrien1 Min.
Die schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben die medizinische Versorgung in der Region beeinträchtigt. Einige Krankenhäuser in Syrien, wie das in Jindires im Gouvernement Aleppo, können infolge der Naturkatastrophe keine Patient:innen versorgen. Zwei von Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF) unterstützte Entbindungskliniken wurden wegen der Einsturzgefahr der Gebäude evakuiert.
Seit den ersten Stunden nach den Erdbeben versorgen unsere Teams die Verwundeten. In den verschiedenen von uns unterstützen Gesundheitseinrichtungen in den Gouvernements Aleppo und Idlib wurden 3645 Verletzte aufgenommen, 551 Menschen starben.
Im Kelly-Aufnahmezentrum im Gouvernement Idlib ist eine unserer mobilen Kliniken im Einsatz. In Jindires verteilen Mitarbeitende Decken, Hygiene-Sets und Lebensmittel an 2500 Familien.
Unsere Teams berichten, dass es an Treibstoff, Strom, sauberem Wasser und angemessenen sanitären Einrichtungen mangele. Für die Unterstützung der Bevölkerung sei es essenziell, dass der Grenzübergang Bab al-Hawa geöffnet bleibe. Aktuell ist dies der einzige noch offene Grenzübergang, über den humanitäre Hilfe in den Nordwesten Syriens gelangt.
Die Zahl der Todesopfer unter den Mitarbeitenden von Ärzte ohne Grenzen infolge des Erdbebens ist auf zwei angestiegen.
Unsere Nothilfeteams prüfen aktuell auch den Bedarf in den am stärksten betroffenen Gebieten im Süden der Türkei und sind bereit, bei Bedarf Hilfe zu leisten.
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