Die Gewaltrate in Honduras gehört zu den höchsten weltweit. Diese Situation hat schwerwiegende medizinische, psychologische und soziale Folgen für die Bevölkerung.

Laut dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung weist das Land die höchste Mordrate in Zentralamerika auf. Besonders Frauen sind davon betroffen.

Mutter-Kind-Versorgung

Ärzte ohne Grenzen bietet in Einrichtungen und über mobile Kliniken Familienplanung, vor- und nachgeburtliche Untersuchungen, Geburtshilfe sowie psychologische Unterstützung an. Unsere Teams führen auch Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung des humanen Papillomavirus (HPV) und zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs durch.

Sexualisierte Gewalt

Ärzte ohne Grenzen setzt sich an der Seite des Gesundheitsministeriums dafür ein, dass Betroffene von Gewalt, einschliesslich sexualisierter Gewalt, medizinische und psychologische Betreuung erhalten. Nach elf Jahren intensiver Lobbyarbeit wurde im Land eine Richtlinie zur umfassenden Versorgung von Betroffenen sexualisierter Gewalt genehmigt. Diese beinhaltet auch die Verwendung von Notfallverhütungspillen, die bisher verboten waren.