Sichere Schwangerschaftsabbrüche in Beira, Mosambik
28.9.2023
Judite* spricht mit einer Hebamme im Chingussura-Gesundheitszentrum in Beira in Mosambik - unser Team unterstützt dort das Personal des Gesundheitsministeriums, das sichere Abtreibungsbehandlungen und Entbindungen anbietet. Die Abtreibungsbehandlung, die sie zwei Wochen zuvor erhalten hatte, verlief reibungslos, sagt sie. «Ich hatte die Abtreibung, sie verlief gut, es gab keine Probleme, und ich wurde gut versorgt.»
*Name wurde geändert. 21. September 2023.
© Miora Rajaonary
«Manche Leute reden über meine Arbeit und sagen, dass sie nicht gemacht werden sollte, weil sie schädlich sei. Aber viele andere sagen, dass es eine gute Sache ist, weil wir den Menschen helfen. Wir ermöglichen zum Beispiel Mädchen, weiter in die Schule zu gehen. Es ist etwas sehr Menschliches, wenn jemand wegen einem Abbruch zu uns kommt. später sagen sie: 'Danke, Schwester. Alles ist gut gelaufen.' Ich erinnere mich an diese Menschen», erzählt unsere Hebamme im Inhamizua Gesundheitszentrum.
© Miora Rajaonary
Vor einem Jahr, als sie noch zur Schule ging, war Beatriz* (ganz links) unsere Patientin: «Nach anfänglichen Diskussionen hatte ich die Unterstützung von meiner Familie und meinem Mann. Hier kursiert auch ein Mythos, dass man nach einem Schwangerschaftsabbruch nicht wieder schwanger werden kann. Ich bin aber ganz normal wieder schwanger geworden», erzählt sie heute. Inzwischen absolviert sie in unserem Projekt die Ausbildung zur Hebamme. *Namen wurde geändert. Beira, Mosambik, 21. September 2023.
© Miora Rajaonary
Unsere mobilen Teams und Peer-to-Peer-Berater*innen fahren in abgelegene Viertel und besuchen marginalisierte Gruppe wie Sexarbeiter:innen, trans*Frauen und schwule bzw. bisexuelle Männer. «Wir tauschen hier Informationen aus, insbesondere Frauen wie ich, die in der Sexarbeit tätig sind. Wir sind frei, wir teilen alle unsere Geheimnisse. Wir kennen uns als Freund:innen, und keine lacht die andere aus, weil wir bei unserer Arbeit so viele verschiedene Dinge erleben», erzählt Emily*. Unser Projekt in Beira bietet neben sicheren Schwangerschaftsabbrüchen und Familienplanung auch HIV-Tests und Behandlungen an. Mosambik, 21. September 2023.
© Miora Rajaonary