Seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2013 brechen in der Zentralafrikanischen Republik immer wieder gewaltsame Konflikte zwischen der Regierung und bewaffneten Rebellengruppen aus.

 

Dies wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt, es fehlt an qualifiziertem Gesundheitspersonal und an Ressourcen. Teilweise müssen die Menschen hunderte Kilometer auf gefährlichen Strassen zurücklegen, um Spitäler und Gesundheitszentren zu erreichen. Erschwerend kommt hinzu, dass Gesundheitseinrichtungen häufig das Ziel von Angriffen sind. HIV/Aids ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen bei Erwachsenen in der Zentralafrikanischen Republik. Es ist eines der Länder mit den meisten HIV-Erkrankungen in Zentralafrika.

Allgemeine Gesundheitsversorgung

Wir bieten medizinische Grundversorgung sowie spezialisierte Behandlungen an. Zu unseren Einsatzbereichen gehören die medizinische Betreuung von Müttern und Kindern, die Unterstützung von Betroffenen sexualisierter Gewalt und die Behandlung von Malaria bei lokalen Gemeinschaften und Vertriebenen.

Chirurgie

In den Notfallstationen und Operationssälen kümmern wir uns um die Opfer von Verkehrsunfällen oder Schuss- und Stichverletzungen. Ausserdem stellen wir die operative Nachsorge unserer Patient:innen sicher und bieten ihnen Physiotherapie.

HIV/Aids:

Wir arbeiten mit dem Gesundheitsministerium zusammen, um an HIV/Aids erkrankte Menschen zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem die Gründung von Selbsthilfegruppen. Die Mitglieder holen abwechselnd die antiretroviralen Medikamente für die Gruppe ab, sodass die Einzelnen weniger Reisen auf sich nehmen müssen. Die Gruppenmitglieder leisten einander auch seelischen Beistand, da sie offen über ihre HIV-Infektion sprechen und sich austauschen können.