Ukraine: Unser Nothilfe-Einsatz
© Maciej Moskwa
Ukraine8 Min.
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Mehrere Millionen Menschen sind geflüchtet. Unsere Teams passen ihre Hilfsmassnahmen an die sich verschlechternde humanitäre Lage an. Sie sind sowohl in der Ukraine als auch in den umliegenden Ländern tätig. Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) passt die Nothilfeaktivitäten laufend an.
2022
Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | Oktober | Dezember
2023
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2024
Februar 2024
23. Februar 2024
«Alles war zerbombt ... und dennoch war es nicht das Ende.» Auf dem Weg der Genesung: Geschichten unserer Patient:innen
16. Februar 2024: Einsatzgebiete in der Ukraine
November 2023
Montag 27. November 2023
Am 20. November wurde bei einem Raketenangriff ein Spital in Selydowe im Gebiet Donezk getroffen. Dort waren auch fünf Mitarbeitende von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) anwesend. Ihnen passierte nichts, aber acht Personen im Spital wurden verletzt, darunter zwei Mitarbeitende des Gesundheitsministeriums. Tragischerweise kamen drei Personen ums Leben, als Teile des Gebäudes nach dem Angriff einstürzten. Ärzte ohne Grenzen verurteilt diesen Angriff auf ein Spital – es war der zweite in einer Woche – und ruft erneut zum Schutz medizinischer Einrichtungen auf.
September 2023
Freitag 8. September 2023
Bei der Explosion auf einem Marktplatz in Kostjantiniwka in der Region Donezk am Mittwoch, 6. September sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Im Spital von Kostjantiniwka, wo unsere Organisation die Notaufnahme des Gesundheitsministeriums unterstützt, wurden 34 Patient:innen aufgenommen, von denen 15 sofortige lebensrettende Hilfe benötigen.
August 2023
Freitag 4. August 2023
Heute wurde das selbe Spital das bereits am Dienstag in der Region Cherson bombardiert wurde, wiederholt angegriffen. Am Dienstag starb ein Arzt des ukrainischen Gesundheitsministerium und fünf Mitarbeiter:innen wurden verletzt. Trotz ausführlicher Berichterstattung und der Verurteilung des Angriffes auf das Spital am Dienstag, ändert sich nichts an der Art und Weise, wie das Spital und die umliegenden Gebiete beschossen werden.
Mittwoch 2. August 2023
In der Region Cherson ist am 1. August 2023 ein Spital beschossen worden, das von uns unterstützt wird. Ein Arzt des ukrainischen Gesundheitsministeriums wurde bei dem Angriff getötet. Der Operationssaal wurde direkt getroffen.
März 2023
Donnerstag 23. März 2023
Wir sind besorgt über das Ausmass der Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen in den Regionen Donezk und Cherson. Zudem werde die medizinische Versorgung in dem Gebiet stark behindert, wie aus einem am heutigen Donnerstag veröffentlichten Bericht der internationalen Hilfsorganisation hervorgeht.
Freitag 3. März 2023
Nachdem bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr ein ziviles Wohngebäude von einer Rakete getroffen wurde, sind unsere Teams vor Ort und leisten psychologische Nothilfe. Da unser Büro in Saporischschja nur ungefähr zwei Kilometer von der Einschlagsstelle entfernt ist, waren unsere Teams schnell vor Ort.
Februar 2023
Freitag 24. Februar 2023
Der russische Angriff am 24. Februar 2022 liess den militärischen Konflikt in der Ukraine zu einem landesweiten Krieg eskalieren, der bereits 2014 im Osten des Landes begonnen hatte. Unsere Teams leisten seit 2015 Gesundheitsversorgung für die vom Konflikt betroffene Bevölkerung und haben ihre Aktivitäten seit einem Jahr erheblich ausgeweitet und sind nun in den meisten Gebieten unter ukrainischer Kontrolle präsent.
Donnerstag 23. Februar 2023
Charles Gaudry, Leiter unserer Noteinsätze besucht vor einigen Wochen unseren Nothilfeeinsatz im Osten der Ukraine. Zurück in Genf spricht Charles über seine Erlebnisse und die Begegnungen mit betroffenen Einwohner:innen.
Januar 2023
Dienstag 17. Januar 2023
Nach dem Anschlag auf ein Wohnhaus im Zentrum von Dnipro versorgen Teams von Ärzte ohne Grenzen / Médecins sans Frontières (MSF) die Überlebenden mit medizinischer und psychologischer Erstversorgung, sowie mit lebenswichtigen Hilfsgütern.
2022
Dezember 2022
Mittwoch 7. Dezember 2022
Das Dorf Myroliubivka Südosten der Ukraine befindet sich rund zwanzig Kilometer nordwestlich von Cherson. Bevor Ärzte ohne Grenzen hierherkam, hatte die Bevölkerung seit Monaten keine Ärzt:innen mehr gesehen. Unser Projektkoordinator Robin Ehret berichtet.
Oktober 2022
Donnerstag 27. Oktober 2022
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) in Dnipro und Saporischschja aktiv. Diese Regionen nahmen als erste vertriebene Menschen aus Mariupol, Berdiansk, Melitopol und anderen nicht von der Ukraine kontrollierten Orten auf.
Juli 2022
Dienstag, 19. Juli 2022
Juni 2022
Mittwoch, 22. Juni 2022
Der Schutz von Zivilist:innen wird im Krieg in der Ukraine schwer missachtet. Das offenbart der jüngste Bericht von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF), für den Gesundheitsdaten und Aussagen von Patient:innen zusammengetragen wurden. Bei den Befragten handelt es sich um Menschen, die mit einem medizinischen Zug aus umkämpften Gebieten evakuiert wurden. 40 Prozent der Kriegsverletzten sind ältere Menschen und Kinder. Ihre Verwundungen wurden durch Explosionen, Schussverletzungen und Amputationen aufgrund von Gewalteinwirkung verursacht. Ein Verstoss gegen das humanitäre Völkerrecht liegt nahe.
Mittwoch, 8. Juni 2022
Menschen, die vor Bombenangriffen fliehen, die sich Kriegsverletzungen zugezogen haben oder sich um ihre Angehörigen in den Kampfgebieten sorgen, haben kaum Möglichkeiten, sich um ihre psychische Gesundheit zu kümmern. Nach mehr als 100 Tagen Krieg sind unsere Teams besorgt wegen der psychologischen Symptome, die sie bei ihren Patient:innen feststellen.
Mai 2022
Dienstag, 31. Mai 2022
Mehr als zweihunderttausend Vertriebene sind rund um Dnipro und Saporischschja untergekommen. Die Situation ist insbesondere für Menschen mit chronischen Krankheiten schwierig. Auch die psychische Gesundheit der Menschen leidet stark unter dem Krieg. Wir weiten unsere Hilfstätigkeiten weiter aus.
Mittwoch, 25. Mai 2022
Erfahrungsberichte von vertriebene Personen in der Ukraine:
Anya flüchtete mit ihrer Familie aus Wolnowacha in der Ostukraine in die Umgebung von Dnipro. Davor lebten sie eine Zeit lang im Keller, um vor den Bomben sicher zu sein. Seit dem 24. Februar hat sich Anyas Leben komplett verändert. Im Video teilt sie ihre Erfahrungen und Gedanken mit uns.
Sasha Sholokov arbeitet seit 2017 für Ärzte ohne Grenzen. Er flüchtete im Februar aus seiner Heimatstadt Mariupol. Nun ist er zurück in der Ostukraine und hilft hier Menschen, die in Dnipro und Saporischschja Zuflucht gefunden haben.
Dienstag, 10. Mai 2022
Freitag, 6. Mai 2022
Ein speziell von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) für medizinische Zwecke ausgestatteter Zug hat am 26. April bei seiner ersten Fahrt durch die Ukraine 26 Patient:innen aus Zaporijia und Dnipro in die Spitäler von Iwano-Frankiwsk und Lwiw transportiert. Die meisten Passagiere brauchten eine postoperative Behandlung.
April 2022
Montag, 18. April 2022
Samstag, 9. April 2022
Kurz vor den entsetzlichen Berichten über die Bombardierung des Bahnhofs in Kramatorsk haben Teams von MSF von dort 57 Patient:innen aus der Region Luhansk in einem Krankentransportzug evakuiert.
Montag, 4. April 2022
Sascha, ein langjähriger Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen aus Mariupol in der Ukraine, beschreibt das Leben in der von russischen Streitkräften umzingelten und bombardierten Stadt. Aus Sicherheitsgründen möchte er nur seinen Vornamen nennen.
März 2022
Donnerstag, 31. März 2022
In der Ukraine konzentriert sich unsere Hilfe in erster Linie auf Spenden von medizinischem Material. Daneben schulen wir lokales Personal in der Triage für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten. Das Hauptziel ist es, dass Notaufnahmen, Chirurgie, Traumatologie und Intensivpflege funktionsfähig bleiben. Da wichtige Medikamente zur Behandlung chronischer Krankheiten allmählich ausgehen, arbeiten wir auch daran, Gesundheitseinrichtungen entsprechend zu versorgen.
Überblick über unsere Aktivitäten nach Region:
- Ostukraine (Dnipro, Kramatorsk, Mariupol, Orikhiw, Sjewjerodonezk):
- Triage-Schulungen in Spitälern für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten
- Telemedizin-Trainings für lokale Chirurg:innen in Traumatologie und Kriegschirurgie
- Material- und Medikamentenspenden für Gesundheitseinrichtungen
- Zentralukraine (Bila Zerkwa, Kyiw):
- Triage-Schulungen in Spitälern für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten und Schulungen in Kriegschirurgie
- Material- und Medikamentenspenden für Gesundheitseinrichtungen
- Nordukraine (Charkiw, Tschernihiw): Material- und Medikamentenspenden für Gesundheitseinrichtungen
- Südukraine (Mykolajiw, Odessa): Material- und Medikamentenspenden für Gesundheitseinrichtungen
- Westukraine (Iwano-Frankiwsk, Lwiw, Mukatschewo, Winnyazja, Schytomyr):
- Triage-Schulungen in Spitälern für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten
- Mobile Kliniken entlang der polnischen Grenze für Vertriebene, einschliesslich psychologischer Hilfsangebote
Montag, 21. März 2022
Mittwoch, 16. März 2022
Nachdem ein Team von Ärzte ohne Grenzen an der slowakisch-ukrainischen Grenze eine erste Lagebeurteilung vorgenommen hat, konnte eine Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium der Slowakei begonnen werden. Laut UNO haben seit Beginn des Krieges am 24. Februar mehr als 210 000 Menschen aus der Ukraine in der Slowakei Zuflucht gesucht.
Dienstag, 15. März 2022
Täglich fliehen Tausende Ukrainer:innen bei Palanca über die Grenze nach Moldawien, um sich vor den Kämpfen im Süden ihres Landes in Sicherheit zu bringen.
Montag, 14. März 2022
Ärzte ohne Grenzen befürchtet einen Wettlauf gegen die Zeit, um die richtigen medizinischen Hilfsgüter an die richtigen Orte in der Ukraine zu bringen. Und zwar bevor die militärisch eingeschlossenen Städte nicht mehr erreicht werden können.
Freitag, 11. März 2022
Die humanitäre Situation ist weiterhin katastrophal. Kate White, medizinische Notfallkoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen (MSF), berichtet von den massiven Auswirkungen der Versorgungsengpässe auf die Gesundheit der Bevölkerung.
Donnerstag, 10. März 2022
Mittwoch, 9. März 2022
Sonntag, 6. März 2022
In der belagerten Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine sind Tausende von Menschen, darunter Mitarbeitende von Ärzte ohne Grenzen und ihre Familien, von der Aussenwelt abgeschnitten. Wir appellieren an alle Machthaber in Mariupol, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die die Stadt verlassen wollen, dies auch sicher tun können. Und ganz allgemein: Verschont das Leben der Zivilbevölkerung. Und verschont alles, was die Menschen brauchen, um ein Leben in Würde zu führen: Lebensmittel, Wasser, Heizung, Strom. Diejenigen, die gehen wollen, sollen dies tun können, und diejenigen, die bleiben wollen, sollen in Frieden und Würde leben können. Was wir also im Wesentlichen fordern, ist der Respekt vor dem menschlichen Leben.
Dienstag, 1. März 2022
Hunderttausende Menschen sind bereits zur Flucht gezwungen worden. Ärzte ohne Grenzen arbeitet nun Nothilfeaktivitäten in der Ukraine aus und entsendet Teams nach Polen, Moldawien, Ungarn, Rumänien und in die Slowakei. Weitere Teams halten sich in Russland und Belarus bereit, um bei Bedarf Hilfe zu leisten.
Februar 2022
Samstag, 26. Februar 2022
Freitag, 25. Februar 2022
Die Teams von Ärzte ohne Grenzen in der Ukraine sind zutiefst besorgt über die Auswirkungen des aktuell herrschenden Konflikts auf die Bevölkerung. Die Teams beobachten derzeit zehntausende Menschen auf den Strassen, die verängstigt und auf der Flucht sind. Die Teams von Ärzte ohne Grenzen bleiben in der Ukraine, und wir suchen derzeit nach Möglichkeiten, unsere Nothilfe an die Entwicklung der Konfliktsituation anzupassen.
© Maciej Moskwa